Assoziierter Professor BAKİ ERDEM

Chirurgie der Harninkontinenz

Harninkontinenz bei Frauen

Harninkontinenz gehört zu den Problemen, die bei Frauen häufiger auftreten als bei Männern und schwerwiegende psychische, sexuelle und soziale Auswirkungen haben. Aus diesem Grund gewinnen Operationen und medizinische Behandlungen bei Harninkontinenz an Bedeutung. Harninkontinenzoperationen können gleichzeitig mit vaginaler Ästhetik durchgeführt werden.

Was ist Harninkontinenz bei Frauen?

Harninkontinenz wird in der medizinischen Terminologie auch als „Inkontinenz“ oder „Harninkontinenz“ bezeichnet. Es zeigt das unfreiwillige Austreten von Urin an. Es gibt verschiedene Arten von Harninkontinenz wie Stress, Drang, Mischinkontinenz.

Was verursacht Harninkontinenz bei Frauen?

Es wurde beobachtet, dass die meisten Frauen mit Harninkontinenzproblemen nach der vaginalen Entbindung begannen. Bei manchen wird das kollagene Bindegewebe aufgrund des Alters oder der Menopause schwächer, und dann kommt es zu Harninkontinenz.

Belastungsinkontinenz Harninkontinenz

Das Problem der Harninkontinenz kann in vielen Teilen der Gesellschaft auftreten, insbesondere in Form von Harninkontinenz beim Husten, Lachen und Heben schwerer Lasten. Das Auftreten einer unfreiwilligen Harninkontinenz auf diese Weise, d. h. aufgrund von Situationen, die zu einem Anstieg des intraabdominalen Drucks wie Husten und Lachen führen, wird als „Stressharninkontinenz“ (SUI) bezeichnet. Harninkontinenz bei Frauen ist normalerweise von dieser Art, nämlich Belastungsinkontinenz.

Besonders hohes Alter, eine vaginale Entbindung und Übergewicht sind erhöhte Risikofaktoren für Belastungsinkontinenz. Andererseits erhöhen auch frühe Wechseljahre, Rauchen, eine genetisch mangelhafte Kollagenstruktur, chronische Lungenerkrankungen wie COPD und Asthma die Wahrscheinlichkeit einer Belastungsharninkontinenz.

Chirurgische Methoden oder nicht-chirurgische Laser- und Hochfrequenzbehandlungen werden im Allgemeinen bei der Behandlung von SUI verwendet.

Dranginkontinenz Inkontinenz

Dranginkontinenz ist der Zustand, dass eine Person die Toilette nicht erreichen kann, nachdem der Urin gekommen ist. Urin fließt unkontrolliert, bevor er die Toilette erreicht. Die Dranginkontinenz wirkt sich auch negativ auf das soziale Leben aus. (Drang – ausgesprochen als „Ork“). Es handelt sich eher um eine Störung der vom Gehirn ausgehenden Signalwege als um die anatomische Fehlbildung. Diese Situation, die sich besonders auf das soziale Leben auswirkt, verursacht das Problem, das Haus nicht verlassen zu können, von Menschen getrennt zu sein und sich einsam zu fühlen. Die Dranginkontinenz wird medizinisch behandelt.

Beide Arten von Inkontinenz beeinträchtigen die Person psychisch und führen dazu, dass sich die Person sexuell schlecht über ihren Partner fühlt.

Mischharninkontinenz Harninkontinenz

Bei der Harninkontinenz vom gemischten Typ werden Belastungs- und Dranginkontinenz kombiniert. Sie wird auch als Inkontinenz vom gemischten Typ bezeichnet. Art und Schweregrad der Inkontinenz werden durch urodynamische Tests bestimmt und die Behandlungsmethode festgelegt.

In Studien wurde bei 48 % der Patienten mit Harninkontinenz eine Belastungsinkontinenz, bei 17 % eine Dranginkontinenz und bei 34 % eine Mischinkontinenz festgestellt. Der andere Teil sind die selteneren Formen der Inkontinenz.

Koitale Inkontinenz Harninkontinenz

Koitalinkontinenz ist ein Problem der Harninkontinenz beim Geschlechtsverkehr (Coit). Es kann besonders bei Patientinnen beobachtet werden, die vaginal entbunden haben und die im fortgeschrittenen Alter sind. Frauen, die während des Geschlechtsverkehrs über Harninkontinenz klagen, schämen sich für ihre Ehemänner und fühlen sich in der Beziehung nicht wohl, weil sie befürchten, dass sie jederzeit während des Geschlechtsverkehrs Urin verlieren könnten. Dies führt zu ernsthaften Lust- und Orgasmusproblemen.

Nach einer Weile ist sexuelle Zurückhaltung fast unvermeidlich. Aus diesem Grund ist die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache sowohl für die körperliche Gesundheit als auch für das Sexualleben der Person sehr wichtig.

Behandlung der Harninkontinenz bei Frauen

Zunächst wird die Anamnese des Patienten erhoben, der sich mit Harninkontinenzproblemen beworben hat; Die Beschwerden des Patienten werden genau angehört, mit einigen gezielten Fragen wird versucht zu verstehen, um welche Art von Harninkontinenz es sich handelt. Es gibt auch einige spezielle Skalen, die durchgeführt werden können, um festzustellen, inwieweit das Problem der Harninkontinenz das soziale und sexuelle Leben der Person beeinflusst.

Nach der Anamnese wird mit der gynäkologischen Untersuchung begonnen. Bei der Untersuchung wird durch Inspektion (Schauen) und einige Manöver (Schieben des Patienten, Husten) festgestellt, ob der Patient eine Erschlaffung der Harnblase hat und ob bei Fällen, die den intraabdominalen Druck erhöhen, Urin austritt.

Zum Beispiel; Belastungsinkontinenz ist bei einem Patienten vorherrschend, der beim Husten Urin herausspritzt. Am Ende der Anamnese und Untersuchung werden in der Regel Art und Grad der Harninkontinenz des Patienten festgestellt. Bei manchen Patienten können mit einigen speziellen Tests (Uroflowmeter etc.) genauere Informationen zur Harninkontinenz gewonnen werden. Diese Arten von Tests sind besonders wichtig bei Drang- und gemischter Inkontinenz.

Nach der Diagnose ist der Patient